Elmar Hauser

Countertenor

Steckbrief

Wo komme ich her?

Aus Winterthur, bei Zürich in der Schweiz.

Warum singe ich?

Das Singen verbindet mich mit meinem Innersten. Auf diese direkte und unmittelbare Art und Weise für ein Publikum ausdrücken zu können, was in großartigen Kompositionen an kommunikativem Gehalt steckt, gehört für mich zum Erfüllendsten was es gibt.

Was mag ich außer Singen?

In der Natur zu sein: Wandern in den Bergen, schwimmen im See… Außerdem kochen und – selbstverständlich – essen!

Was war biografisch mein musikalisches Highlight?

Die Altpartie in meiner ersten Johannespassion im Musiikkitalo Helsinki für 1700 Leute zu singen.

Wie lautet mein Lebensmotto?

Je kleiner die Eidechse, um so grösser ist ihre Hoffnung, ein Krokodil zu werden. (Äthiopisches Sprichwort)

Biografie

Nach seinem Debüt an der Staatsoper Unter den Linden Berlin als Michael in Georg Friedrich Haas’ Kammeroper «Thomas» bringt die Spielzeit 2023/24 für den Schweizer Countertenor einige Rollen- und Haus-Debüts: So ist Elmar Hauser am Opernhaus Zürich im «Sommernachtstraum» oder als Hanno Buddenbrook in der Uraufführung von Ludger Vollmers «Buddenbrooks» am Theater Kiel zu erleben. Neben Konzertauftritten mit den Alte-Musik-Ensembles Accademia di Monaco und La Fontaine wirkt der Schweizer Countertenor gemeinsam mit der Lautten Compagney Berlin an der Produktion «Der Teufel im Lift» in der Neuköllner Oper mit: Er übernimmt die Rolle des Teufels. In der Spielzeit 2022/23 sang er die Altpartie in Bachs «Johannespassion» mit dem Finnish Baroque Orchestra im Musiikkitalo Helsinki und erarbeitete sich an der Bayerischen Staatsoper als Cover die Rolle des Guildenstern in Brett Deans «Hamlet».

Elmar Hauser wechselte bereits während seines Vorstudiums am Konservatorium Winterthur bei David Thorner und Jane Thorner-Mengedoht vom Tenorfach zum Countertenor. 2021 absolvierte er seinen Bachelor an der Zürcher Hochschule der Künste bei Werner Güra mit Auszeichnung und studiert nun an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in den Gesangsklassen von Christiane Iven und Sabine Lahm. Meisterkurse bei Topi Lehtipuu, Ulrich Messthaler, Nicola Beller Carbone, Terry Wey und Kai Wessel begleiteten seine Ausbildung. Er ist Stipendiat der Friedl-Wald- Stiftung, der Johann-Adolph-Hasse-Gesellschaft München und der Yehudi Menuhin «Live Music Now» München e.V.

Konzerte gab er u.a. beim Diademus Festival für Alte Musik, bei Liedrezital Zürich (gemeinsam mit seiner Liedduo-Partnerin Daniela Baumann) und beim Festival Les Riches Heures du Valère in Sion. Außerdem arbeitete er an eigenen künstlerischen Projekten, so z.B. an einem interdisziplinären Musiktheaterprojekt zu ökologischen Fragestellungen mit dem Kollektiv OTTER OTTER OTTER, an seinen Liedprogrammen «Nacht und Träume« und «Histoires naturelles» sowie an einer eigens konzipierten Musiktheaterproduktion «Händel kurz vor Dienstschluss – Opern im Archivkarton» in Zusammenarbeit mit dem Theater zur Waage Elgg. Hier konnte man ihn bereits als Orfeo in «Orfeo ed Euridice» erleben.

An der Theaterakademie gestaltete Elmar Hauser die Titelpartien von Händels «Ariodante» und «Il Giasone» von F. Cavalli, sowie den Prinz Kürtchen in der Kinderoper «Die Gänsemagd» von Iris Ter Schiphorst. Auf der Hauptbühne des Prinzregententheater München sang er zuletzt Achilles in W. A. Schultz’ «Achill unter den Mädchen» mit dem Münchner Rundfunkorchester.

Media

„Gelido in ogni vena“, „Farnace“ by A. Vivaldi

Elmar Hauser (countertenor) & Mamikon Nakhapetov (piano)